Die Arbeitsgruppe Strasshof wurde 2009 gegründet, um die Geschichte des Durchgangslagers Strasshof, das sich in der Zeit des Nationalsozialismus hier befand, zu erforschen. Als Graswurzelinitiative machten sich ihre Mitglieder auf die Spurensuche. Zeitzeugen wurden befragt und in Archiven nach Dokumenten gesucht, um die lange Zeit verdrängte Geschichte des größten Verteilungslager für ausländische Zwangsarbeitskräfte im Osten Österreichs zu erforschen. Als Ergebnis dieser Arbeit entstand 2011 in der Helmahofstraße das Erinnerungsmal an die Opfer des Durchgangslagers Strasshof und 2012 erschien das von Irene Suchy verfasste Buch „Strasshof an der Nordbahn. Die NS-Geschichte eines Ortes und dessen Aufarbeitung“.
Neben der Veranstaltung von Gedenkfeiern bemüht sich der Verein auch weiter um die Erforschung der Geschichte des Lagers und der Betreuung von Überlebenden und deren Nachkommen, die auf Spurensuche nach Strasshof kommen. Im Heimatmuseum am Bahnhofsplatz gestalteten wir einen eigenen Ausstellungsteil über die Geschichte des Lagers. Gemeinsam versuchen wir die Erinnerung wachzuhalten, damit sich die Vergangenheit niemals wiederholen möge.
